Seit meinen Zwanzigern beginne ich das neue Jahr nicht mit den klassischen „Ab morgen wird alles anders“-Vorsätzen um Mitternacht. Am 1. Januar setze ich mich hin und erstelle eine Mindmap meiner Ziele und Wünsche. Darauf kommt alles: Business, Finanzen, Privates, Gesundheit. Darunter finden sich kleine, leichter erreichbare Ziele – aber auch richtige Wünsche.
Früher habe ich das auf eine lange Tapete geschrieben und an die Innenseite meiner Schlafzimmertür gehängt – um täglich daran erinnert zu werden. Heute schreibe ich meine Vorhaben auf ein weißes Blatt Papier, falte es und packe es in eine Schublade – wo ich ein Jahr lang nicht draufschaue.
Und ich sage euch: Es ist verrückt. Vieles ist gar nicht mehr präsent – und ich bin jedes Mal überrascht, was davon ich doch unterbewusst über das Jahr umgesetzt habe.
Arnold Schwarzenegger hat mal gesagt: „Was ich sehen kann, kann wahr werden.“ Das klingt vielleicht etwas esoterisch, aber genau so fühlt es sich an.
Es ist unglaublich wertvoll, sich Zeit zu nehmen, um bewusst Gedanken zu machen und Dinge aufzuschreiben. Egal ob im privaten oder beruflichen Kontext.
Was ich über die Jahre gelernt habe und euch gerne mitgeben möchte: Konkret sein! Je klarer und konkreter wir bei der Mindmap sind, desto realer wird das Ganze. Denn, dann machen wir uns wirklich Gedanken.
Statt „Mehr Sport machen“ zu schreiben: „4x pro Woche ins Fitnessstudio gehen.“
Oder statt „Mehr Umsatz“ zu schreiben: „20% Umsatzsteigerung“. Das lässt sich dann realistisch auf Kunden, Projekte, Tagesbons, Abonnenten, Produkte, etc. runterbrechen.
Statt „Weiterbilden“, zum Beispiel in meinem Fall letztes Jahr konkret die „Zertifizierung zur AR“. Ich wusste zu dem Zeitpunkt noch nicht sicher, wo ich das machen möchte. Aber ich hatte den festen Plan, mich auf die Reise zu begeben.
Ihr seht, bei mir dreht sich Neujahr weniger um „gute Vorsätze“ und mehr um Visualisieren von Wünschen, Plänen und Zielen. Das macht riesigen Spaß. Ich liebe dieses Ritual. Es gibt mir jedes Jahr einen motivierenden Push zum Jahresstart. Am Jahresende kann ich es kaum abwarten, feierlich mit meiner Familie die Mindmap des Vorjahres aus der Schublade zu holen.
Pic by Lisa Hantke