Die Ausstellung „Peter Lindbergh.From Fashion to Reality“ in der Kunsthalle München ist perfekt für die nächste Mum-Me-Time. Ein Must see, jetzt sogar verlängert bis zum 31. August 2017. Falls ihr es noch nicht geschafft habt, die Ausstellung zu besuchen, ist das eure Chance. Bereit für eine Mum-Me-Time mit Kunst, Kultur und Cappuccino?
Zu Gast bei Peter Lindbergh im Schloss Oberhausen
Nach meinem zweiten Besuch in der Kunsthalle München, diesmal mit Führung (absolut lohnenswert!), wurden Erinnerungen an meine erste Peter Lindbergh Ausstellung 2003 im Schloss Oberhausen wach. Seither bin ich großer Lindbergh-Fan. Zum einen natürlich, weil der Künstler ebenfalls im Ruhrgebiet groß wurde und zum anderen, weil das damals meine erste Kunstausstellung war! Aufregend und sehr faszinierend. Mein absolutes Highlight waren 2003 die Bilder von Milla Jovovich!
14 Jahre später
Heute – 14 Jahre später – traf ich erneut auf Peter Lindbergh. Besser gesagt, auf seine Werke. Beim tollen Event von „Frauen verbinden“ durfte ich in der Kunsthalle München gemeinsam mit tollen Frauen den spannenden Erzählungen von Vogue Kulturchef Bernd Skupin folgen, der uns Einblicke in Lindberghs Arbeit gab. Die anschließende Führung durch die Ausstellung kann ich absolut empfehlen, dabei haben wir spannende Geschichten über Peter Lindbergh gehört.
Alles begann im Ruhrgebiet
So wuchs Peter Lindbergh in normalen Verhältnissen im Ruhrgebiet auf, in Duisburg. Sein Vater verkaufte Süßigkeiten von Haustür zu Haustür und seine Mutter sorgte sich um die Kinder. Dem Wunsch der Eltern, Fliesenleger zu werden, ging er nicht nach. Stattdessen machte er eine Ausbildung zum Schaufensterdekorateur und begann damit seine Reise in die Welt der Kunst.
Peter Lindbergh ist ein weltbekannter Fotograf, der genau weiß, was er macht. Um ihn herum tummelt sich ein riesiger Apparat an Menschen: Hair & Make up, Videoproduktion, Stylisten, Kreative, Art-Direktoren, Journalisten und natürlich die Kunden. Und trotz all dem Trubel entstehen diese intimen, nahen Aufnahmen, die uns faszinieren. Laut Bernd Skupin kann es passieren, dass Lindbergh zwei Tage lang samt Team mit dem Aufbau vom Set beschäftigt ist – ohne zu fotografieren. Und wenn es losgehen soll, sagt er: „Brauchen wir alles nicht, ich brauche mein schwarzes Zelt“. Das schwarze Zelt hat er immer dabei, im Sommer wie im Winter. Dann geht es los, ruck zuck, pro Look braucht er zehn Minuten. Wozu dann der ganze Aufriss vorher, könnten wir uns fragen? Um Atmosphäre zu schaffen, lautet die Antwort vom Künstler.
Peter Lindbergh ist ein Modefotograf oder vielmehr ein Portraitfotograf, der es der Mode erlaubt, auf das Bild zu kommen. Für ihn muss etwas Natürliches passieren und er möchte mit der Person, die er fotografiert ganz eng sein. Ein Künstler, der eine große Liebe zu Frauen hat. Das Bild der Frau steht für ihn im Zentrum.
Für alle Nachteulen (mich inbegriffen): In der Führung habe ich erfahren, dass Peter Lindbergh nachts zwischen drei und vier Stunden schläft. Er möchte die Zeit nachts in Ruhe nicht missen. Nachts ist für ihn der Moment der Stille, wo seine Gedanken schweifen können. Ein Fotograf der Wahrhaftigkeit!
Mehr über den spannenden Fotografen, seine Wahnsinns Fotos, die echten Super Models vor seiner Linse, seine Leidenschaft für den Tanz, ungezeigtes Material und eine Video-Dokumentation findet ihr bis Ende August in der Kunsthalle München.
Erst Schwarz-Weiß dann rosa Plüsch
Die perfekte Mum-Me-Time beinhaltet natürlich einen Cappu Break. Feinen Cappuccino, gemütliche Plüsch Sofas und die perfekte Aussicht auf das Kommen und Gehen in der Kunsthalle gibt es im schönen Käfer Café. Der krönende Abschluss für die kleine Mami-Auszeit.
Gut zu wissen
- Super-Spar-Tipp: Montags zahlt ihr nur die Hälfte, da gewährt die Kunsthalle 50% Ermäßigung auf alle Eintrittspreise (außer an Feiertagen).
- Alle Infos zu den Gruppenführungen MVHS Führungen findet ihr hier.
Kunsthalle München, Theatinerstraße 8, 80333 München // Peter Lindbergh. From Fashion to Reality // 13. April 2017 bis 31. August 2017 // täglich 10 bis 20 Uhr // Eintritt 12 Euro // WEB